Eine Woche am Markt (06.12 - 12.12): Zentralbanken am Tatort

06.12.2021
2 min
Natürlich lässt der Statistikfluss in der zweiten Woche des Monats nach, doch die Zentralbanken betreten die Szene, bereit, auf alle Änderungen zu reagieren.
Zentralbanken: Zurück zum Geschäft

In dieser Woche planen die Zentralbanken nach einer kurzen Pause neue Konferenzen. Die ersten sind die CBs von Kasachstan, Georgien, Indien, Kanada, Polen, Brasilien, Serbien und der Ukraine. In den meisten Fällen werden keine Änderungen der Geldpolitik erwartet, was für riskante Anlagen eine gute Nachricht ist.
AUD: der Kurs bleibt unverändert

Die Reserve Bank of Australia veranstaltet eine Konferenz, auf der sie unter anderem über den Zinssatz entscheidet. Die RBA ist noch nicht bereit, dies zu ändern, und belässt den Satz höchstwahrscheinlich wie zuvor bei 0.10% jährlich. Für den AUD sind dies neutrale Nachrichten, die Zeit für harte Maßnahmen ist noch nicht gekommen.
EUR: neuer Bundeskanzler

Deutschland durchlebt diese Woche ein wichtiges Ereignis: Olaf Scholz ersetzt Angela Merkel im Amt der Kanzlerin. Die Nachricht ist seit langem bekannt, aber allein die Tatsache, dass Merkel ausscheidet, kann den EUR beeinträchtigen und lokale Verkäufe provozieren.
USD: Inflation prüfen

In der zweiten Dezemberwoche werden unter anderem die USA im November den VPI veröffentlichen. Es wird erwartet, dass die Inflation weiter ansteigt – um 0.6% im Monatsvergleich und 6.7% im Jahresvergleich. Dies sind neue langfristige Höchststände im Jahresvergleich. Die steigende Inflation wird ein weiteres Argument für eine schnellere Beendigung der quantitativen Lockerung sein, was bedeutet, dass der USD Unterstützung erhält.
JPY: Neue Statistiken zeigen den Weg

Diese Woche veröffentlicht Japan neue Daten zu Bankkrediten, Zahlungsbilanz, Durchschnittseinkommen, Aufträgen im Maschinenbau und Haushaltsausgaben. Der letztgenannte Bericht ist entscheidend: Die Prognose schlägt eine Verbesserung von -0.6% im Jahresvergleich auf -1.9% im Jahresvergleich vor. Dies würde bedeuten, dass die Menschen mehr ausgeben, was gut für das globale BIP und den JPY ist.