Eine Woche auf dem Markt: Entscheidende Periode für den USD (30. Januar - 3. Februar)

30.01.2023
3 min
Drei Zinsentscheidungen – von der Fed, der EZB und der Bank of England – werden diese Woche im Rampenlicht stehen. Am Freitag werden die US-Beschäftigungsberichte die Volatilität deutlich erhöhen.
NZD: Beschäftigungsbericht

Die ersten ernsthaften Wirtschaftsnachrichten, die Marktaktivitäten auslösen könnten, werden aus Neuseeland kommen. Die Beschäftigungsquote soll im vierten Quartal des vergangenen Jahres nur noch um 0.7 % steigen und damit deutlich unter dem Vorjahreswert von 1.3 % liegen. Die Arbeitslosenquote wird im gleichen Zeitraum voraussichtlich bei etwa 3.3 % liegen.
USD: Arbeitsmarktdaten und Fed-Entscheidung

Die Märkte haben höchstwahrscheinlich bereits eine Zinserhöhung der Fed um 25 Basispunkte berücksichtigt. Die Entscheidung der Regulierungsbehörde wird am Mittwoch bekannt gegeben, obwohl die Teilnehmer diesbezüglich keine Überraschungen erwarten. Der Dollar könnte daher unter Druck bleiben, da die EZB aggressiver vorgeht. Ein starker Bericht über die Anzahl neuer Arbeitsplätze im nicht-landwirtschaftlichen Sektor, der am Freitag erwartet wird, könnte jedoch den Zusammenbruch des USD stoppen.
Statistische Daten aus China

Der NBS Manufacturing PMI wird am Dienstag und der Caixin Manufacturing PMI am Mittwoch präsentiert. Anleger erhalten ein Update zur chinesischen Wirtschaftserholung. Es ist erwähnenswert, dass die Statistik für Dezember 2022 einen starken Rückgang der Produktionsrate anzeigte. Es wird prognostiziert, dass der Januar-Wert die Ergebnisse des letzten Jahres übertreffen wird, was einen Aufschwung im Industriesektor des Landes signalisiert.
EUR: EZB unterstützt den Euro

Am Donnerstag wird die EZB über den Zinssatz entscheiden, wobei die Erwartung dieses Ereignisses den Euro in letzter Zeit stark unterstützt. Der Markt rechnet jetzt bereits mit einem Anstieg um 50 Basispunkte, da Christine Lagarde wiederholt von der Notwendigkeit gesprochen hat, schnell und aggressiv zu handeln. Auch eine sinkende Inflationsrate in Europa würde an dieser Entscheidung nichts ändern. Die Marktteilnehmer werden sich auch auf die Pressekonferenz des EZB-Chefs konzentrieren: Für sie ist es wichtig zu verstehen, ob die Regulierungsbehörde bereit ist, im Februar in die gleiche Richtung zu gehen.
GBP: Zinserhöhung erwartet

Es besteht die Ansicht, dass die britische Wirtschaft nicht in guter Verfassung ist, mit wachsenden Rezessionsrisiken. Die Bank of England wird gezwungen sein, die Zinssätze auf ihrer Sitzung am Donnerstag anzuheben, selbst wenn die Wirtschaftsdaten zu wünschen übrig lassen. Die Marktteilnehmer preisen eine Zinserhöhung um 50 Basispunkte sofort ein. Da die GBP/USD-Paarung mehr als eine Woche lang einen starken Widerstandsbereich testete, könnte eine solche Entscheidung das Pfund kurzfristig unterstützen.